»Der alltägliche Spielmobilwahnsinn«

Am 28. September 2018 war ich eingeladen, Spielpädagogen im Rahmen des »Macht Spiele!«-Spielmobil-Kongresses in Bayreuth das Konzept Gemeinschaftscomic mit Kindern und Jugendlichen in Theorie und Praxis zu vermitteln. In einem zweistündigen Workshop lernten die sieben Teilnehmerinnen zurerst die theoretischen Grundlagen des Mediums Comic als Kunst- und Erzählform sowie den kulturpädagogischen Ansatz Gemeinschaftscomic als individuelles Ausdrucksmittel sowie kollektiver Gestaltungsform kennen.

Zur Veranschaulichung entwickelten die Spielmobilerinnen daraufhin unter meiner Anleitung selbst gemeinsam einen kleinen Comic, den ich hier gerne präsentiere. Die gut anderthalb Stunden, die uns für die praktische Umsetzung zur Verfügung standen, boten kaum genügend Zeit, die Geschichte in allen Feinheiten zu definieren und konsistent umzusetzen, verdeutlichten den Teilnehmern so aber sehr anschaulich, welche Vorarbeit, Absprachen und Begleitung auf kulturpädagogischer Metaebene das Konzept Gemeinschaftscomic in der Umsetzung erfordert: Üblicherweise setze ich für einen solchen Workshop zwei Tage an, von denen der erste Tag komplett der Annäherung an das sequentielle Erzählen sowie der Entwicklung von Geschichte und Charakteren gewidmet ist.

„Der Comic-Workshop hat mich beeindruckt und die Zusammenarbeit mit den anderen SpielmobilerInnen war lustig und hat mich nachdenklich gestimmt.“

Natascha (Spielmobil Schnelle Schnecke, Duisburg Nordrhein-Westfalen)

„Finde das Comic super lustig!“

Sonja (Spielwagen 1035 E. v., Berlin)

„Ich war begeistert, wie schnell wir dieses Ergebnis erarbeitet haben, das hat mich sehr überrascht.“

Liese (MOBS - Spielmobil der Stadt Friedberg, Hessen)

Der im Workshop entstandene Comic thematisiert Gefahren im Spielmobiler-Alltag, welche normalerweise in langweiligen Belehrungen vermittelt werden. Die Teilnehmer hatten deshalb den Wunsch, die Inhalte in lustiger und ironischer Form zu illustrieren.

Die entstanden Arbeiten wurden von mir im Anschluss digital nachbearbeitet, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu schaffen und die intendierten Inhalte dort hervorzuheben, wo sie aus den Zeichnungen noch nicht klar hervorgingen.