Projekt-Ergebnisse Digitale Bildbearbeitung

Leistungskurs Kunst (Oktober 2007)

Innerhalb von vier Workshop-Einheiten lernten zehn bislang in digitaler Bildbearbeitung völlig unerfahrene Mädchen der dreizehnten Jahrgangsstufe des Eichendorff-Gymnasiums den Umgang mit einem professionellen Programm zur digitalen Bildbearbeitung, in unsrem Falle Gimp.
Sie erhielten dabei nicht einfach eine Anleitung zur Nutzung unterschiedlicher Funktionen, die das Programm bereitstellt, sondern erfuhren ganz grundsätzlich, was ein digitales Bild ist und welche Konzepte bei der Bildbearbeitung zur Anwendung kommen. Und natürlich lernten die Mädchen auch ganz praktisch zentrale Bearbeitungskonzepte wie den Umgang mit Pinseln, Auswahlen, Ebenen und Masken kennen.

Die konkrete Aufgabenstellung bestand darin, eine Linienzeichnung in ein Foto zu montieren und die Bildaussage durch Integration eines Schriftzuges zu ergänzen.
Die Mädchen sollten so die generellen Anwendungsbereiche der digitalen Bildbearbeitung kennenlernen:

hochNadines Projekt

Zuerst habe ich den Hintergrund zugeschnitten und begradigt, da die Aufnahme sehr schief1 war.
Mein Ziel war es, den Taucher möglichst gut in das Aquariumfoto zu integrieren und ihn möglichst plastisch aussehen zu lassen.
Das Integrieren ist ganz gut gelungen, indem ich den Taucher hinter einen Teil der Pflanzen gesetzt habe. Das war allerdings ziemlich kompliziert und zeitaufwendig. Ich habe zunächst eine Kopie vom Hintergrund angelegt und dort eine Auswahl von den Teilen der Pflanze getroffen, die im Vordergrund zu sehen sein sollen. Jedoch hat das nicht sehr gut funktioniert, und ich musste Teile der Pflanze selbst nachmalen.
Zusätzlich habe ich noch eine Schatztruhe eingefügt, da ich die rechte Bildhälfte, sehr leer fand. Sehr schwierig fand ich es auch, einen passenden Spruch für mein Bild zu finden!
Am besten gefällt mir: 1.»Ölgemälde und Cartoon«; 2. »Cartoon«; 3. »Ölgemälde«; 4. »realistisch«.

Nadine, 20. Oktober 2007

Weitere Variationen von Nadine:

hochTanjas Projekt

Zeitungsleser

Meine ursprüngliche Idee war es, einen Mann vor einer Staffelei zu zeichnen und ein Foto einzusetzten, als sein Bild, das er gerade malt. Bei der Suche im Internet, bin ich aber auf ein Foto von einem Mann gestoßen, der gerade eine Zeitung laß und daraufhin, bin ich zu meinem Bild gekommen.
Da mir es aber etwas zu langweilig war, nur den Mann in das Bild zu setzen, habe ich mir gedacht, dass man ja auch noch das Werbeplakat, der Bushaltestelle, ersetzen könnte. Auf der Suche nach einem älteren Herren, habe ich das Bild gefunden, mit den zwei Männern, die Zeitung lesen. Die Hintergrundfotos habe ich selbst gemacht und die zwei Herren mit der Zeitung habe ich von der Seite http://www.pixelio.de
Mein Bild habe ich bearbeitet, indem ich verschiedenen Funktionen aus der Kategorie "Verbessern" benutzt habe und da es etwas schief war, habe ich es gedreht. Natürlich habe ich auch die Helligkeit und den Kontrast verändert.
Mein Problem bei diesem Bild war, die neue "Werbung" so zu bearbeiten, dass es 1. hineinpasste und 2. auch wie ein Werbeplakat aussah. Ich habe es gelöst, indem ich herunmprobiert und die Funktion "Zeitungsdruck" verwendet habe.
Meine Zeichnung habe ich noch etwas bearbeitet, ausgefüllt und mit Licht und Schatten versehen (was auch etwas schwierig war, da es natürlich aussehen sollte). Den Text habe ich mit weniger "Ebenendeckraft" daraufgesetzt, damit es aussah, als ob es zum Plakat gehören würde.
Der Spruch bzw. das Bild soll aussagen, dass die Zeitung immernoch ein bedeutendes Medium ist, um Informationen zu vermitteln, obwohl es immer mehr moderne Medien gibt (z.B. Computer oder Fernseher).

Engel

Bei meinem anderen Projekt habe ich ein Bild von meinem Handy verwendet, das natürlich qualitativ schlechter ist, als eins von einer Digitalkamera. Als ich es mit verschiedenen Funktionen verbessert hatte, gefiel es mir immernoch nicht richtig, also habe ich es mit der Funktion "Künstlerisch → Ölgemälde" und der Funktion "Gaußscher Weichzeichner" verändert.
Meine Engel auf der Wolke habe ich gefüllt und auch wieder mit Licht und Schatten versehen. Die Schwierigkeit lag darin, die Wolke auch wie eine aussehen zu lassen. Mit dem Pinsel "Galaxy", habe ich die Wolke, nach und nach, mit verschiedenen Blautönen ausgefüllt und dann verschmiert. Die Sprechblase habe ich mit der "runden Auswahl" erstellt, mit Farbe gefüllt und mit der Funktion "Pfade erstellen" einen Rand gezogen.
Mein Spruch bzw. Mein Bild soll aussagen, dass jeder sein Glück irgendwann finden wird. Vielleicht dauert es manchmal etwas länger, aber mit etwas Geduld wird es schon klappen.

Tanja, 28. Oktober 2007

hochLisas Projekt

Dank der fortschrittlichen Computern unserer Schule, musste ich nach halbwegs getaner Arbeit nochmals von vorne beginnen, weshalb mir die anderen weit voraus waren. Aber trotz dem Fiasko mit der Technik war der Gimp-Crash-Kurs eine interessante Erfahrung.
Da ich meinen Frauen-Akt aufgrund der Schattierungen2 nicht verwenden konnte, entschloss ich mich für meine zweite Zeichnung, die Operndame. Bald nahm meine Idee Gestalt an und ich zeichnete noch einen Frosch dazu; aus der Dame wurde eine moderne Prinzessin. Daraufhin musste nur noch ein Foto geschossen werden, an dem meine eigentliche Arbeit begann.
Meinen Frauenakt habe ich von einer schon vorhandenen Zeichnung abgezeichnet und ein wenig verändert. Meine Operndame habe ich ebenfalls von einem Buch-Cover abgezeichnet und verändert und meinen Frosch habe ich frei erfunden.

Meine Vorgehensweise bei der Bearbeitung von Foto und Zeichnung:

  • Foto in Gimp öffnen und nach Wunsch zuschneiden.
  • Versuchsweise in ein schwarz-weiß-Bild geändert, diese Idee jedoch wieder verworfen, da es so keinen »märchenhaften« Eindruck mehr machte
  • Farbwerte anpassen, Farbtöne sättigen (z.B. intensiveres Blau des Handtuchs)
  • Farbkurve anpassen
  • Kein automatischer Weißabgleich, weil es mir ohne Abgleich wärmer erschien.
  • Im Filter-Menue den Lichteffekt »Supernova« gefunden und als Lichtexplosion im Spiegel angewandt
  • Zeichnung: Ausschneiden und mit Farbe füllen (Muster »Red Cubes« für das Kleid)
    Problem 1:
    Füllfarbe liegt nicht direkt an den Konturlinien an
    Lösung:
    Benutzen des Pinsels zum Ausfüllen der farblosen Stellen
    Problem 2:
    Wie stelle ich Schatten (auf Gewand etc.) dar?
    Lösung:
    Funktion »Verschmieren«

Mit dem Stempel »Sparks« setzte ich funkelndes Licht rund um den Frosch. Zu guter Letzt füge ich noch den Text "In jeder Prinzessin steckt auch ein Frosch!" ein und drehe ihn so, dass er schräg an der unteren Kante des Spiegels entlang läuft.
Meiner fertigen Arbeit gebe ich den Titel »Spieglein, Spieglein…«. Ich möchte damit zeigen, dass äußere Schönheit nicht alles ist. In jedem Menschen steckt auch etwas Schlechtes bzw. Hässliches. Man kann es nicht einfach hinter einer hübschen Nase verstecken. Der Blick in den Spiegel löst oft eine Art »Reflexion über sich selbst« aus. Wie hier die Prinzessin, kennt jeder Mensch sein wahres Ich selbst am besten.
Somit schließe ich mich einem meiner Lieblingsautoren an: "Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." (Antoine de Saint-Exupéry)

Lisa, 22.Oktober 2007

hochKristinas Projekt

Mein Ziel war erst mal vorrangig, Foto und Zeichung so zu verbinden, dass es gut aussschaut, und eben mit dem Programm umgehen zu können.
Ich hab mehreres versucht, und ich denke schon, dass es mir einigermaßen gelungen ist. Aber ich denke, um des richtig, richtig gut machen zu können, muss man das öfter und länger machen.
Ich hatte Probleme dabei, die Figuren freizustellen und alle Ebenen in das Foto einzusetzen. Auch wie das mit der Maskenebene funktioniert, habe ich noch nicht so raus. Weiterhin hatte ich anfangs Probleme mit dem Skalieren. Also hab ich rumprobiert und gefragt. Hab's dann teilweiße auch selber rausgefunden. :-)
Ich wollte einfach nur diese Rocksängerin gut in das Foto einfügen und ein bisschen die Konzertstimmung wiedergeben.
Meine Zeichnung ist frei erfunden, und ich habe auch nichts abgemalt oder so. Das Foto hab ich dann dazu passend gesucht.

Kristina, 20. Oktober 2007

Weitere Variation von Kristina:

hochAnnas Projekt

Ziel meiner Bidbearbeitung sollte es sein, meine gezeichnete Aktfigur in die Statuenreihung einzugliedern.
Zuerst musste ich das Foto (von meiner Tante damals in Florenz geschossen) qualitativ aufwerten. Folglich habe ich den Kontrast und die Helligkeit erhöht. Da das Bild durch das Abfotografieren eines analogen Fotos leicht gewölbte war, habe ich es zurechtgeschnitten.
Der nächste Schritt war, meine Figur mit Hilfe einer Maske hinter die vorderste Figur zu setzen,3 dass es so wirkt, als stünde sie ebenfalls auf dem Steinsockel.
Dann füllte ich meine gemalte Figur mit Farbe – Grau, um sie versteinert aussehen zu lassen. Dieses Verfahren stellte sich an den Computern unserer Schule äußerst schwierig dar, da zunächst nichts funktionierte, wie es eigentlich sollte! Danach setzte ich noch hier und da ein paar Schatten sowie Lichtpunkte.
Der Schriftzug auf der rechten Häuserfassade zeigt ein italienisches Sprichwort – das einzige das ich kenne und das auch auf deutsch existiert: »Mens sana in corpore sano – ein gesunder Geist steckt in einem gesunden Körper«. Ich habe mich dafür entschieden, da mein Foto aus Italien stammt und ich dies unterstreichen wollte. Der Schriftzug ist zugegebenermaßen nicht optimal leserlich, aber sieht dafür umso mehr so aus, als hätte ihn jemand auf die Hauswand geschrieben.
Meine Figur ist freihand gemalt, aus dem Kopf heraus (war sehr zeitaufwendig).

Anna, 24. Oktober 2007

hochKatrins Projekt

Das Programm an sich finde ich sehr interessant. Um sich damit aber intensiv zu befassen, hätte ich mehr Zeit gebraucht. Und mit Computer bin ich gerade auch kein Spezialist.
Ich fand es trotzdem gut, sowas in der Schule zu lernen, weil man ja normal für einen Kurs bezahlen muss.
Jetzt weiß ich auch wie ich z.B. meine Fotos heller kriege.
Mir war noch nicht alles so geläufig, vielleicht sieht man das auch an meinem Thema (etwas eintönig ohne Muster oder Struktur). Aber mir gefällt es so recht gut. Ich habe auch das Foto vor dem bearbeiten noch einmal mit einer Digitalkamera fotografiert, da die Handykamera ja nicht sehr hohe Qualität aufwies.
Ansonsten bin ich recht zufrieden, und ich finde es gut, daß sie sich mit dem Projekt so viel Mühe geben.

Katrin, 27. Oktober 2007

hochYvonnes Projekt

Das Ziel meiner Arbeit war, das Gemälde, das mit auf meinem Bild ist, zum Leben zu erwecken – es also nicht als außenstehender Betrachter zu sehen, sondern als Kunstwerk an sich, das von einer Person aufwendig gemalt wurde: deshalb die Frau im Vordergrund, die pinselt. In der Wirklichkeit allerdings weiß ich nicht einmal, ob das Gemälde von einer Frau oder einem Mann stammt.
Die Aussage meines Bildes ist eigentlich, dass ich die Frau im Vordergrund auch schön grell und popig machen wollte, um es dem Gemälde anzupassen und eine witzige Stimmung beim Betrachter entstehen lassen wollte.

Yvonne, 19. Oktober 2007

hochMimis Projekt

Mein Ziel war es, meine gezeichnete Elfe in die Allee einzufügen, so als würde sie in dieses Bild gehören, und es passend zu meinem Spruch zu gestalten.
Zuerst habe ich das Foto von der Allee verändert: die Skulptur4 entfernt durch die Option verwischen, Glaseffekte dort eingefügt, diesen Teil verzerrt, um Tiefe herzustellen und schließlich Glitzer rund herum gesetzt. Dann habe ich die Elfe mit dem Pinsel-Werkzeug verbessert, da die Linien teilweise nicht ganz geschlossen waren, und die einzelnen Flächen der Zeichnung mit unterschiedlichen Farben gefüllt. Anschließend habe ich die Zeichnung skaliert und schließlich mit »kopieren« in die Allee eingefügt. Am Ende habe ich dann meinen Spruch in das Bild eingesetzt.
Am Anfang war das Hauptproblem, alles zu finden und erst mal zu sehen was welche Option in meinem Bild macht. Als das dann ging, war das Verbinden der Linien von der Elfe nicht ganz leicht doch am schwersten war das einsetzen der Elfe in mein Foto. Zauberstab ging erst nicht die Maske genauso wenig. Ich habe mich dann in die Kurs-Materialien eingelesen und ausprobiert, und es hat geklappt.
Ich denke, die Farbfüllung war recht langwierig wegen der vielen kleinen Teilflächen, ging aber. Schwierigkeiten hatte ich auch bei der Textposition, da ich wegen der Hintergrundfarben schwarz und weiß meinen Spruch nicht da hin setzen konnte, wo ich ihn gerne gehabt hätte, da dieser sonst teilweise immer unleserlich geworden wäre, egal welche Farbe ich meinem Text gegeben habe.
Die Aussage meines Bildes steckt eigentlich schon im Text: "Zwei Dinge soll man einem Kind mitgeben: Wurzeln und Flügel!"

Mimi, 24. Oktober 2007

hochSalomes Projekt

Mein Ziel war eine lustige Bildbearbeitung, auf der man erkennen kann, dass meine Freundin nicht wie in Wirklichkeit zufällig neben einem älteren Herren sitzt, sondern dass sie und der Opa ein kleines Liebespaar sind.
Man soll das an dem fliegenden Amor und dem roten "couple of the year"-Herz erkennen, das über den Beiden schwebt.
Probleme hatte ich bei der richtigen Hautfarbe, bzw. dabei, ein passendes »Comic-Outfit« (zum Hintergrund/ Amor passend) für den fliegenden Amor zu finden. Am Anfang war das Umsetzen des Skalierens und Ausschneidens nicht so einfach.
Die Auswahlmöglichkeiten für Farben, Kontraste etc. sind sehr groß, da gab es bei mir das Problem, ein richtiges Gefühl dafür zu bekommen, wie das Foto wirklich gut aussieht – ob man mehr oder weniger Helligkeit einsetzt und ob der Kontrast wirklich realistischer aussieht oder nicht…
Für das Foto als Hintergrund hat mir dann ohne viele bunte Farbkontraste am besten die Comicumsetzung gefallen, damit es etwas spezieller aussieht in schwarz-weiß.

Salome, 24. Oktober 2007

 

 
Illustration der nicht geschlossenen Bleistiftlinien
  1. Gemeint sind neben nicht waagerechter Aufnahme gewölbte Geraden (durch Aufnahme verursachter leichter Fischaugen-Effekt).
  2. Bei besagter Zeichnung handelte es sich um eine teilweise recht blasse Bleistiftzeichnung, die keine geschlossenen Formen aufwies, weil der Stift auf dem Papier eine nicht durchgehende Linie hinterlassen hatte (vgl. Bild rechts: An der markierten Stelle ist die Zeichnung nicht geschlossen.).
    Auch die in der Zeichnung verwendeten Schattierungen zur Unterstreichung der Plastizität waren für das Projekt, wie wir es umsetzen wollten hinderlich, da viele Arbeitsschnitte über das Füllen einer Auswahl gelöst werden sollten, für die klare schwarze Linien auf weißer Fläche am besten geeignet sind.
  3. Um Teile des Fotos (eigentlich die Hintergrund-Ebene) in den Vordergrund zu holen, hat Anna eine Kopie der Hintergrund-Ebene angelegt und diese mit einer Maske versehen, auf der alle Bereiche abgedeckt sind, die nicht im Vordergrund stehen sollen.
  4. Auf dem Ausgangsfoto befand sich mittig eine Skulpur.